Wissenschaftliches Arbeiten

FAQ

Bitte wenden Sie sich hierzu an das Prüfungsamt.

Informationen über den Vorlesungsrhythmus unserer Veranstaltungen finden Sie auf ViaCampus! Die Einführungsveranstaltung für das Bachelor-Studium findet immmer im Wintersemester statt.

Ja! Sie müssen sich für die gewünschte Klausur (am besten mit der Prüfungsnummer) über ViaCampus anmelden.

Nein! Ihre Ergebnisse sind im ViaCampus erfasst.

All diejenigen, die schon einen moodle-Zugang haben, müssen einfach auf die entsprechende Lehrveranstaltung klicken und die Einschreibung jeweils bestätigen.

Diejenigen, die noch keinen moodle-Zugang haben, klicken die entsprechende Lehrveranstaltung an. Dann rechts unten „neuen Zugang anlegen“ anklicken, erforderliche Daten eintippen und bei der Nachfrage nach der Korrektheit der Emailadresse, diese überprüfen und ggf. bestätigen. Daraufhin sollten Sie eine Benachrichtigung per Email erhalten, die eine Anleitung enthält, wie Sie Ihre Registrierung bestätigen. Danach sind Sie auf dieser Moodle-Seite und im entsprechenden Kurs registriert und können sofort loslegen.

Wissenschaftliches Arbeiten

Wissenschaftliche Arbeiten sollen in logisch strukturierter Form ein Thema bearbeiten und zu diesem Thema relevante, möglichst innovative Aussagen machen. Wesentliche

Qualitätskriterien für wissenschaftliche Arbeit sind:

  • Die Arbeit sollte ein klar definiertes Thema behandeln. Dazu gehört vor allem eine präzise Problemstellung der Arbeit. Weiterhin gehören die Formulierung des Arbeitstitels und Zusammenfassung der Ergebnisse dazu.
  • Es muss die Forderung nach theoriegeleitetem Vorgehen erfüllt werden.
  • Eine strukturierte, kritische und begründete Argumentation wird vorausgesetzt.
  • Die dem aktuellen Wissensstand und dem Forschungsgegenstand entsprechende methodische Vorgehensweise ist so zu beschreiben, dass sie für den Leser nachvollziehbar ist.
  • Die Arbeit soll jene Angaben enthalten, die zur intersubjektiven Nachvollziehbarkeit notwendig sind (Zitierweise, Literaturverzeichnis)
  • Die Arbeit soll über den Untersuchungsgegenstand neue Aussagen machen oder ihn zumindest unter einem neuen Blickwinkel betrachten
  • Die Arbeit soll von Nutzen sein, indem sie zur Erweiterung des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes beiträgt
  • Eine wissenschaftliche Arbeit soll nach Allgemeingültigkeit streben (im Rahmen studentischer Prüfungsarbeiten meist nur eingeschränkt zu erfüllen).

Hinweis: Bitte nutzen Sie zur Strukturierung Ihrer wissenschaftlichen Arbeitsund Vorgehensweise folgendes kostenfreie Tool bzw. E-Book: Latham, J. R. (2022). The research canvas: Framework for designing and aligning the “DNA” of your research study (4th ed.). Organization Design Studio® Ltd. 

Hinweis: Bitte nutzen Sie für die Verwaltung Ihrer Literaturquellen und zur Formatierung der Quellenangaben in den Text ein Literaturverarbeitungsprogramm (z.B. CITAVI, dass Sie als Viadrina Studierende kostenlos nutzen können).

Das Schreibzentrum berät Sie ebenfalls gerne weiter: https://www.europa-uni.de/de/struktur/zll/ueber-uns/Writing-Center_Schreibzentrum/Schreibberatung/index.html

Literaturrecherche

Informationsquellen und ihre Qualität

Wesentliche „Zutaten“ einer wissenschaftlichen Arbeit sind die hochwertigen Informationen, auf die die Arbeit zurückgreift. Diese Literatur- und Informationsquellen können wie folgt zusammengefasst werden:

  • Journal/Fachzeitschrift (Wissenschaftlich; aktuell; hochwertige, von anderen Wissenschaftlern referierte Beiträge)
  • Sammelband/Handbuch (Breites Spektrum an diskutierten i.d.R. miteinander unverbundenen Themen, die von verschiedenen Autoren bearbeitet werden; Qualität variiert teilweise erheblich)
  • Allgemeines Lehrbuch (Eigenschaften: Breiter Überblick über das generelle Themengebiet; verarbeiteter Inhalt vergleichsweise alt; Qualität variiert teilweise erheblich)
  • Spezielles Lehrbuch (Überblick über das spezielle Themengebiet; verarbeiteter Inhalt vergleichsweise alt; Qualität variiert teilweise erheblich)
  • Dissertation (Tiefer, umfassender Einblick in ein vergleichsweise eng umrissenes Thema, Qualität variiert teilweise erheblich)
  • Arbeitspapier (Umfassende Abhandlung eines sehr speziellen Themengebiets; „neues Wissen“, das zu der Diskussion gestellt wird)
  • Lexikon (Knappe Darstellung zahlreicher Begriffe; Qualität variiert teilweise erheblich)
  • Branchenbezogene Zeitschrift (Aktuell; konkrete, praxisnahe, aber deskriptive und i.d.R. oberflächliche Beiträge)
  • Wochen- und Tageszeitung (Aktuell)
  • Expertengespräch (Inhalt subjektiv gefärbt; Validität schwer zu prüfen)
  • Internet (Qualität variiert teilweise erheblich)

Grundsätzlich gilt: vor allem die in Fachzeitschriften veröffentlichten Beiträge sollen in den wissenschaftlichen Arbeiten benutzt werden. Dafür ist es wichtig, die Qualität der Zeitschriften bewerten zu können. Die bekanntesten Zeitschriften werden Rankings unterzogen:

  • A+ herausragende und weltweit führende wissenschaftliche Zeitschriften im Fach BWL (A+ ~ 3,4%),
  • A führende wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (A ~ 11,1%),
  • B wichtige und angesehene wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (B ~ 33,3%),
  • C anerkannte wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (C ~ 41,9%) und
  • D wissenschaftliche BWL-Zeitschriften (D ~ 9,1%).

Es sind vor allem Artikel in A+, A und B Zeitschriften für Abschlussarbeiten zu empfehlen, um an aktuelle und relevante wissenschaftliche Diskurse anzuknüpfen. Ein aktuelles Ranking finden Sie beim VHB.

Recherchestrategien

Es werden mehrere Strategien der Literaturrecherche in Abhängigkeit vom Ausgangspunkt sowie der Qualität der Suche unterschieden:

Systematische Suche in Monografien, Sammelwerken, Nachschlagewerken etc. ist Pflicht, wenn man seine Aussagen auf ein solides Fundament stellen möchte. Empfohlen wird, diese Suche mit dem Studieren der entsprechenden Fachzeitschriften anzufangen. Dabei ist es wichtig, nicht nur die aktuellen, sondern auch die älteren Ausgaben (mind. der letzten fünf Jahre) durchzuarbeiten. Es müssen nicht alle relevanten Artikel vollständig gelesen werden. Häufig liefern die Zusammenfassung (Abstract) und der Schlussteil wichtige Hinweise, ob der gesamte Artikel nützlich für das jeweilige Thema der Arbeit ist und daher vollständig gelesen werden muss. Diese Strategie bietet die Möglichkeit, nicht nur die besten Beiträge für das Arbeitsthema zu finden, sondern auch einen Überblick über entsprechende Fachgebiete zu bekommen.

Wenn einige relevante Literaturquellen bereits gefunden wurden, kann man mit Hilfe der Schneeballstrategie (auch „Methode der konzentrischen Kreise“ oder „Rückwärts gerichtete Suche“ genannt) weitere Literatur suchen. Anhand des Literaturverzeichnisses des für das Thema der Arbeit relevanten Buches oder Aufsatzes lassen sich weitere Literaturquellen finden, diese führen wieder zu weiteren Quellen usw.
Diese Literatursuchmethode weist allerdings zwei Nachteile auf: a) Die Suche ist immer in die Vergangenheit gerichtet. Aktuelle Literatur bleibt unberücksichtigt; und b) Autoren mit ähnlichen Ansichten zitieren einander häufig gegenseitig. So bekommt man einen einseitigen Blick auf den Forschungsgegenstand. Aus diesen Gründen soll die Schneeballmethode nur in der Kombination mit der systematischen Suche verwendet werden.

Vorwärts gerichtete Suche bezieht sich auf die Suche nach einen oder mehreren relevanten Aufsätzen/Büchern sowie die anschließende Suche nach Autoren, die später mit dem gefundenen Aufsatz/Buch gearbeitet haben.

Der Umfang der Arbeit beträgt bei Bachelorarbeiten 30 Seiten (ohne Grafiken,
Tabellen, etc.) bzw. 60 Seiten (ohne Grafiken, Tabellen, etc.) bei Masterarbeiten.
Jede Arbeit beinhaltet einen Toleranzrahmen von ± 10% Textumfang. Der Anhang
wie zum Beispiel Grafiken, Tabellen und transkribierte Interviews werden nicht zum
Textumfang hinzugezählt. Längere Arbeiten sind nur in Absprache mit dem Betreuer:in
zugelassen.
Reihenfolge der Bestandteile einer Abschlussarbeit:

  1. 1Titelblatt/ Deckblatt
  2. Abstract
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. ggf. Abkürzungsverzeichnis
  5. ggf. Abbildungsverzeichnis
  6. ggf. Tabellenverzeichnis
  7. ggf. Anhangsverzeichnis
  8. Textteil
  9. Literaturverzeichnis
  10. ggf. Anhang
  11. Bei Bachelor- und Masterarbeiten: Ehrenwörtliche Erklärung

Das Titelblatt enthält: Thema (nicht eigenmächtig abwandeln!), Betreuer:in, Vor- und Zuname, Geburtsort und -datum, Matrikelnummer sowie Heimatanschrift und die am häufigsten benutzte E-Mail-Adresse des Kandidaten / der Kandidatin.

Der Abstract beinhaltet eine sehr kurze Beschreibung der Problemstellung und der Ergebnisse der Arbeit in deutscher und englischer Sprache (jeweils eine halbe A4 Seite). Als Beispiel kann man e.g. die Abstracts aus Journals verwenden.

Das Inhaltsverzeichnis zeigt, in welcher Weise das Thema angegangen und strukturiert wurde. Es soll aus dem Thema entwickelt sein und einen "roten Faden"
erkennen lassen. Für jeden Gliederungspunkt ist die Seitenzahl der Arbeit anzugeben, bei der die Behandlung des betreffenden Abschnitts beginnt. Die Gliederungspunkte
müssen mit den Überschriften der Abschnitte im Text übereinstimmen und deren Inhalte knapp, aber genau kennzeichnen.

In das Abbildungs- und das Tabellenverzeichnis sind sämtliche in der Arbeit enthaltenen Abbildungen (Graphiken, Schaubilder, Fotographien) und Tabellen aufzunehmen sowie die entsprechenden Seitenzahlen anzugeben. Durch Abbildungen und Tabellen können Arbeiten anschaulich gestaltet werden; Tabellen sind gut geeignet, um Ergebnisse übersichtlich darzustellen. Jede Tabelle erhält eine Überschrift. Alle bildlichen Darstellungen, die keine Tabellen sind,
bezeichnet man als Abbildungen und bekommen eine Unterschrift. Lesende müssen sowohl den Sinn als auch den Inhalt der Tabelle, Abbildung leicht erkennen können. Umfangreiches Material, wie z. B. Fragebögen, Interviews, größere tabellarische und graphische Darstellungen, längere Gesetzestexte etc., sind im Anhang unterzubringen. Auf Abbildungen und Tabellen soll grundsätzlich im Text verwiesen werden, d. h. es muss erklärt werden, was man der Tabelle oder Abbildung entnehmen kann. Abbildungen/Tab., auf die im Text kein Bezug genommen wird, sind zu löschen.

Das Abkürzungsverzeichnis beinhaltet sämtliche in der Arbeit verwendeten Abkürzungen und deren Erklärung. Allgemein bekannte Abkürzungen sind in dieses Verzeichnis nicht aufzunehmen (z.B., usw., u.a., bzw., vgl.). Siehe dazu die ausführliche Liste im Duden. Das Abkürzungsverzeichnis ist hinter das Inhalts- und Abbildungsverzeichnis zu stellen und erhält römische Seitenzahlen.

Das Anhangsverzeichnis beinhaltet alle Titel der sich im Anhang der Arbeit befindenden Anhänge sowie die entsprechenden Seitenangaben. Die Anlagen dienen allein Dokumentationszwecken (z. B. Fragebogen, erläuternde Tabelle, etc.). Werden Anlagen verwendet, so muss im Text auf sie verwiesen werden. Tabellen und Grafiken, die für die Darstellung wichtig sind, gehören in den Text.

Hinweis: Bei wenigen Abbildungen, Tabellen und Anhängen können die Verzeichnisse auf einer Seite zusammengefasst und werden. Verzeichnisse sind generell erst bei mehr als 3 Abbildungen, Tabellen oder Anhängen zu erstellen und erhalten eine römische Seitenzahl. Bitte prüfen Sie immer, ob die Darstellungen und Anhänge für das Verständnis der Lesenden notwendig oder hilfreich sind. Ist das nicht der Fall, dann gehören sie weder in den Text noch in den Anhang.

Der Textteil der Arbeit besteht aus den folgenden Teilen:

  • Die Einführung/Problemstellung dient dazu den Leser in die Thematik einzuführen, das Interesse des Lesers an der betrachteten Thematik zu wecken, das Ziel der Arbeit zu definieren (Was ist das wissenschaftliche Problem, dem sich der Verfasser widmen möchte? Ggf. auch: was ist die praktische Relevanz des Themas?) und die Struktur der Arbeit darzustellen.
  • Die in einer am Lehrstuhl verfassten Bachelorarbeit üblicherweise erhobene Fallstudie ist sehr gut nach der Einführung platziert. Die Fallstudie kann durchaus in einem eher journalistischen Stil verfasst werden. Saubere Quellenarbeit ist auch hier erforderlich, allerdings bestehen die Quellen oft aus praxisnahem Material (Geschäftsberichte, Zeitungsreportagen etc.). Die Fallstudie sollte den Hintergrund für die vom Verfasser oder der Verfasserin behandelten Problemstellung/Forschungsfrage liefern.
  • Der Hauptteil der Arbeit ist meist in mehrere Kapitel gegliedert. Die Vorgehensweise und die der Arbeit zugrundeliegende Methodik sowie der theoretische Bezugsrahmen sind zu erläutern und zu begründen. Die in der Arbeit verwandten Begriffe sind unter dem Gesichtspunkt der Zweckmäßigkeit zu bilden und einheitlich anzuwenden. Werden Begriffe abweichend von der herrschenden Lehre verwandt, ist dies zu begründen. Es werden eine eigenständige Analyse und die Anwendung der theoretischen Instrumente erwartet. Die Argumente müssen logisch aufeinander aufbauen. Ein klarer und flüssiger Stil ist dem Verständnis förderlich. Komplizierte sprachliche Konstruktionen oder Häufungen „pseudowissenschaftlicher“ Fremdwörter sind daher zu vermeiden. Der Verfasser sollte möglichst selbständig formulieren und sich nicht zu eng an literarische Vorlagen anlehnen. Vermieden werden sollten zudem:
    • Füllwörter (Wie: also, ja, nun)
    • Rückversicherungswörter (Wie: irgendwie, gewissermaßen, wohl, an und für sich)
    • Argumentationsersatzwörter (Wie: natürlich, selbstverständlich)
    • Übertreibungen (Wie: unglaublich hohe Kosten, himmelschreiend schlechte Verhältnisse, immense Steigerung, enorme (Einsparung)
    • Pleonasmen: sprachliche Doppelungen (Wie: sich einander gegenseitig (ausschließend), zusammensummieren) 
    • Tautologien
  • Der Schlussteil beinhaltet die Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit sowie die Schlussfolgerungen und kann einen Ausblick auf zukünftige Forschungsperspektiven aufzeigen. Wichtig: prüfen Sie, ob die in der Einleitung definierte Fragestellung im Schlussteil (sowie in der übrigen Arbeit) ausreichend beantwortet wurde.

Hinweis: Das Literaturverzeichnis beinhaltet alle in der Arbeit verwendeten Quellen. Bezüglich des Gesamtumfangs der benötigten Quellen kann als Faustregel festgehalten werden, dass Bachelorarbeiten regelmäßig auf 30-70 relevanten Quellen und Masterarbeiten auf 100-120 relevanten Quellen basieren. Dieser Richtwert ist jedoch abhängig vom Thema und kann variieren. Die verwendeten Quellen sollen dabei einen angemessenen theoretischen Rahmen für Ihre Arbeit bilden. Vermeiden Sie also die Zitation von nicht relevanten Quellen, nur um eine bestimmte Anzahl an Quellen zu zitieren. Fragen Sie sich anstatt dessen, wie Sie den für ihr Thema relevanten Diskurs in ausreichender Tiefe durch verschiedene, relevante Quellen abbilden können.
Der Anhang kann ggf. umfangreiches Material beinhalten (lange Gesetzestexte, große Abbildungen und Berechnungen, Fragebögen, Gesprächsprotokolle etc), welches den roten Faden im Textteil beeinträchtigen würde, jedoch zum Verständnis des Arbeitsthemas wesentlich ist. Bei empirischen Arbeiten gehört ein Abdruck des verwendeten Fragebogens in den Anhang. Die Ehrenwörtliche Erklärung bestätigt eine eigenständige Verfassung der Arbeit. Sie ist mit der Unterschrift des jeweiligen Studierenden rechtskräftig wird. Der Text wird vom Prüfungsamt vorgegeben.

Layout

  • Papier: DIN A 4 Format, zweiseitig bedruckt
  • Ausrichtung: Überschriften linksbündig; Text im Blocksatz mit sinnvoller Wörtertrennung
  • Seitenränder: 3 cm links, 3 cm rechts, 2 cm oben, 2 cm unten
  • Zeilenabstand: 1,5-zeilig
  • Schriftart: Times New Roman oder Arial
  • Schriftgröße: Text 12pt, Fußnoten 10pt, Überschriften 16/14/13 (nach Stufe)
  • Seitennummerierung: Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Abbildungs-, Tabellenund Abkürzungsverzeichnis fortlaufend mit römischen Ziffern (I, II, III etc.) unten außen. Titelblatt ohne Seitenzahl. Hauptteil, Literaturverzeichnis, Anhänge & ehrenwörtliche Erklärung arabische Ziffern (1, 2, 3 etc.) unten außen.
  • Farbe: Text und Überschriften in schwarz

Abgabe der Arbeit

Die Abgabeformalitäten regelt gemäß Ihrer geltenden Prüfungsordnung das Prüfungsamt mit Ihnen. Das Prüfungsamt übermittelt die Arbeiten dann an die Gutachter bzw. Gutachterinnen.

Hinweis: Bitte lassen Sie Ihre Arbeit so nachhaltig wie möglich (Verzicht auf Kunststoffe, Metallbindungen etc.) und auf Recyclingpapier drucken/binden.

Weitere formale Anforderungen & Zitation

Weitere, hier nicht spezifizierte formale Anforderungen, sowie Vorgaben zur Zitation richten sich nach dem APA Style.

Die Betreuung der Abschlussarbeiten findet im Rahmen des Seminars „Aktuelle Fragen des Internationalen Managements“ statt. Beachten Sie die Anmeldefristen für
Ihre Abschlussarbeit. Eine zusätzliche Bewerbung zum Seminar ist nicht erforderlich!

Die Arbeit im Seminar beinhaltet:

  • selbstständige oder gemeinsame Problemdefinition der zukünftigen Abschlussarbeit,
  • schriftliches Exposé sowie mündliche Präsentation des wissenschaftlichen Vorhabens,
  • Koreferat / Kritische Würdigung eines anderen Exposés.
  • schriftliches Gutachten einer bereits begutachteten Bachelorarbeit

Dies soll das Schreiben einer Abschlussarbeit in einer stark interaktiven Weise fördern.

Plagiate sind Diebstahl geistigen Eigentums, Übernahme von fremden Gedanken ohne Quellenangabe. In Anlehnung an Wohnsdorf und Weber-Wulff (2006) sind nachfolgend fünf allgemeine Plagiatsformen exemplarisch aufgeführt:

  • Copy & Paste in toto: Wortwörtliche Übernahme ohne Autorenvermerk.
  • Übersetzungsplagiat: Fremdsprachlicher Text wird übersetzt und als eigene Leistung ausgegeben.
  • Shake & Paste: Übernahme von Abschnitten (i.d.R. ganze Absätze) aus verschiedenen Quellen, Vermischung und wahlloses Zusammenfügen (Formatierungswechsel, unterschiedliches Satzniveau).
  • Halbsatzflickerei: Übernahme von Sätzen und Halbsätzen aus unterschiedlichen Quellen und geringfügig Überarbeitung (z.B. Umstellung von Aufzählungen, Verwendung von Synonymen, Umstellung des Satzes etc.).
  • Strukturübernahme: Übernahme der Argumentations- und Gedankenreihenfolge anderer Autoren und Wiedergabe in eigenen Worten.
  • Chat GPT und andere Software für durch künstliche Intelligenz (KI/AI) generierte Textgestaltung: Der Umgang mit KI in der Wissenschaft wird aktuell intensiv diskutiert. Die Nutzung von z.B. Chat GPT zur Unterstützung eines Forschungsprojekts (z.B. beim Finden einer geeigneten Forschungsfrage oder eines geeigneten Titels) kann durchaus sinnvoll sein. Die Verwendung von KI-generiertem Text (bspw. durch Software wie Chat GPT) ist aber problematisch, da die Originalquellen bislang üblicherweise fehlen. Damit wird gegen eine zentrale Anforderung an wissenschaftliches Arbeiten verstoßen und die Arbeit muss ggf. als Plagiat bewertet werden.

Bei Feststellung eines Plagiats wird die Arbeit mit der Note 5,0 bewertet. Weiterhin wird der Prüfungsausschuss sofort informiert. In schwerwiegenden Fällen werden Kandidat:innen von der Universität exmatrikuliert. Alle Arbeiten werden einer umfangreichen Plagiatsprüfung unterzogen.

Verwendete und weiterführende Literatur

Bänsch, Axel (1998): Wissenschaftliches Arbeiten: Seminar und Diplomarbeiten, 6., überarb. Aufl., Oldenbourg Verlag, München, Wien.

Ebster, Claus und Lieselotte Stalzer (2002): Wissenschaftliches Arbeiten für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, WUV Universitätsverlag, Wien.

Kornmeier, Martin (2011): Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht, für Bachelor, Master und Dissertation, 4., aktualisierte Auflage, Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien.

Wohnsdorf, Gabriele und Debora Weber-Wulff (2006): Strategien der Plagiatsbekämpfung. In: Information: Wissenschaft & Praxis, 57, Nr. 2, S. 90- 98