Forschung
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Die Geschäftsmodelle in der Videospielbranche haben sich in der jüngsten Vergangenheit erheblich verändert. Während die Menschen früher Konsolenspiele oder CDs für ihre Computer kauften, können viele Spiele heute kostenlos auf ihre Computer oder Handys heruntergeladen werden. Aber wie kann ein Spieleentwickler Geld verdienen, wenn das Spiel kostenlos ist?
Grundsätzlich sehen Osterwalder/Pigneur das „Free“ Modell als eines der wichtigsten Geschäftsmodellmuster des digitalen Ära an. Konkret führen sie drei Möglichkeiten auf, wie ein Unternehmen trotz eines Preises von Null Gewinne erwirtschaften kann: mehrseitige Märkte (Google), Freemium (Skype) oder Bait & Hook (Razer & Blade, Drucker & Tinte). In der Videospielindustrie werden insbesondere über In-Game-Stores Einnahmen generiert, in denen vor allem Uniformen (Skins), Waffen oder Tanzbewegungen (Emotes) verkauft werden.
In einer Publikation (Schöber & Stadtmann, 2020) wird insbesondere der In-Game-Store von Fortnite sehr detailliert analysiert. Eine weitere Publikation (Benti, Haß & Stadtmann, 2022) analysiert die Rolle von Preiseinstellungen von In-Game-Währungen und Verkaufsförderungsstrategien der zehn erfolgreichsten Free-to-Play-Videospiele. In Benti & Stadtmann (2022) steht das Spiel Animal Crossing: New Horizons im Mittelpunkt einer Analyse, bei der das B|Orders in Motion Framework der Europa-Universität Viadrina verwendet wird.
Schöber, T., & Stadtmann, G. (2020). Fortnite: The Business Model Pattern Behind the Scene. Die Unternehmung, 74(4), 426-444. 10.5771/0042-059X-2020-4-426
Benti, B.S., Haß, D., & Stadtmann, G. (2022). Cognitive Biases in Free-to-play Games. Marketing Review St. Gallen, 39(4), 34-42.
Benti, B.S., & Stadtmann, G. (2022). B|Orders in motion in the video game industry: An analysis based on Animal Crossing: New Horizons. Human Behavior and Emerging Technologies, 2022(1), 4452900. 10.1155/2022/4452900
Viele Währungskrisenmodelle fokussieren auf Länder, deren Währung unter Abwertungsdruck gerät. Nur wenige Modelle konzentrieren sich auf Länder mit Aufwertungsproblemen. Der Schweizer Franken weist jedoch derzeit die Eigenschaften einer Starkwährung auf. Eine erhebliche Aufwertung setzt jedoch die Schweizer Exportindustrie unter Druck. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Schweiz praktisch vollständig vom Euro-Währungsgebiet umgeben ist. In verschiedenen Publikationen gehen wir der Frage nach, warum die Schweizer Zentralbank zunächst für den Schweizer Franken einen unteren Grenzwert (Lower Floor) gegenüber dem Euro etabliert hat, diesen Versuch jedoch später aufgegeben hat.
Who put the holes in the Swiss cheese? Currency crisis under appreciation pressure (mit K. Berthold), Journal of Central Banking Theory and Practice, Vol. 7(1), 2018, 43-57, 10.2478/jcbtp-2018-0003
The Swiss National Bank's fear of float (mit K. Berthold), Journal of Central Banking Theory and Practice, Vol. 8 (2), 2019, 51-64, 10.2478/jcbtp-2019-0013
Swiss National Bank: Is the Recent Loss a Threat to Monetary Policy? A Research Note (mit V. Kämpf und L. Zimmermann), Journal of Central Banking Theory and Practice, Vol. 13(1), 2024, 43-55, 10.2478/jcbtp-2024-0003
Prof. Dr. Georg Stadtmann
Professur für Makroökonomie
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